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Die Seesterne

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2017-02-12 2017-02-12 12.02.2017

Zu den schönsten Bewohnern des griechischen Meeresgrunds gehören die Seesterne. Fast überall dort, wo Muscheltiere leben und Algen wachsen, findet sich eine an Farbenpracht kaum zu überbietende schier unerschöpfliche Artenvielfalt von Seesternen. Die Muscheltiere sind die Grundlage ihrer Ernährung, und die Algen bieten ihnen Schutz vor den Angriffen von Möwen und in Gebieten mit Gezeiten auch vor der Sonne. Die meisten Seesternarten haben fünf Arme, es gibt aber auch Arten mit erheblich mehr. Manche Arten haben bis zu 25 Arme. Schließlich ist auch die Existenz eines in den tropischen Meeren auftretenden Riesenseesterns dokumentiert worden, der über sage und schreibe 50 (!) Arme verfügen soll. Wie groß die Zahl der Arme eines Seesterns auch immer sein mag, diese Zahl wird auf jeden Fall ein Vielfaches der 5 sein. Die Symmetrie der 5 ist eines der eigenartigsten Merkmale der wirbellosen Stachelhäuter, und die Seesterne bleiben dieser Eigentümlichkeit ihrer zoologischen Familie treu. In sehr seltenen Fällen sind zwar auch Fälle von Seesternen mit 4 oder 6 Armen überliefert, diese Ausnahme bestätigt allerdings nur die Regel. Die Ge-schicklichkeit, die der Seestern beim Öffnen der Muscheln an den Tag legt, ist einzigartig und bewunderungswürdig. Einmalig ist zudem die Art und Weise, wie er seine Nahrung aufnimmt und verdaut. Sobald es Zeit zum Essen ist, stülpt der Seestern einen Teil seines Magens durch die auf der Unterseite liegende Mundöffnung aus und breitet ihn über der sich gerade öffnenden Muschel. Sein Ma-gen bedeckt fast vollständig die geöffnete Muschel. Dann setzt die Arbeit der Magensäuren ein, die das Beutetier quasi in dessen eigenem Haus zersetzen und in der Folge verdauen! Wenn schließlich die Hauptarbeit auf diese Weise geleistet worden ist, saugt der Seestern die verdaute Nahrung in seinen Magen hinein.
Bei den Seesternen ereignen sich noch viele weitere eigenartige und wundersame Dinge, die entweder mit ihrer Reproduktion oder Regeneration, ihrer Bewegungsmotorik oder ihrem „hydrobiotischen“ Kreislauf zu tun haben. Wenn wir uns die Mühe machen würden, sie kennen zu lernen, wenn wir uns die Mühe machen würden, die Seesterne wie auch die anderen „normalen“ und „bekannten“ Lebewesen unserer Natur kennen zu lernen, würden wir vielleicht die sich um uns ereignenden Dinge mit einem etwas anderen Blick betrachten. Und vielleicht würden wir auch ein wenig anders handeln!

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